Der Kromfohrländer gehört zu den jüngsten deutschen Hunderassen. Die Erstzüchterin, Ilse Schleifenbaum, lebte in der Nähe von Siegen im südlichen Nordrhein-Westfalen, unweit der Gemarkung „Krom Fohr“, was auf Hochdeutsch „krumme Furche“ bedeutet. Hieraus leitet sich der Name Kromfohrländer ab. Im Jahr 1945 nahm Schleifenbaum einen streunenden Hund auf, vermutlich einen Griffon-Vendéen-Rüden, der von durchziehenden GIs zurückgelassen wurde. Nach der Verpaarung mit einer Foxterrierhündin entstand ein sehr homogener Wurf, was Schleifenbaum ermutigte, weitere Verpaarungen zu versuchen. Ab 1946 wurden die Nachkommen dieser beiden Elterntiere durch Inzucht gezielt weiter miteinander verpaart (Hybridzucht), und man züchtete mit diesen Tieren weiter, bis sich der Phänotyp stabilisierte und somit der Grundstock für eine neue Rasse gelegt wurde. Die Rasse wurde 1955 vom Verband für das Deutsche Hundewesen und der Fédération Cynologique Internationale anerkannt.
Im Jahr 1960 wurde in die Rasse erneut ein Foxterrier eingekreuzt, und die daraus resultierenden Hybridhunde wurden zur Weiterentwicklung der Rasse verwendet. Der Rassezuchtverein der Kromfohrländer (RZV) sieht die Reinzucht der Rasse als oberstes Ziel seiner Zuchtarbeit.
Seit 2012 existiert neben der vom VDH anerkannten Zucht der Verein ProKromfohrländer e.V., der neben der Reinzucht der Kromfohrländer ein Einkreuzprojekt mit Dansk-Svensk-Gardhunden durchführt. Ziel ist es, Erbkrankheiten zurückzudrängen, den Inzuchtkoeffizienten zu senken und die genetische Vielfalt in der Rasse zu erhöhen. Darüber hinaus gibt es den „Verein Rauhaarige Kromfohrländer“ (VRK), der ein Einkreuzprojekt mit Mischlingen verfolgt.
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